Kürzlich besuchte Barbara Hendricks, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Kreis Kleve, die Multicross GmbH in Emmerich, die Lüftungsgeräte auf Basis der Wärmerückgewinnung entwickelt.
Im Gespräch mit den Geschäftsführern Frank Reimann und Peter Kraus informierte Hendricks sich über die Firma, die in jüngster Vergangenheit mit dem Unternehmerpreis Niederrhein und als einer der Sieger im Wettbewerb „NRW-Wirtschaft im Wandel“ ausgezeichnet wurde.
Frank Reimann und Peter Kraus erläuterten die Historie des noch jungen Unternehmens: Als 2008 das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz verabschiedet wurde, das die Förderung von erneuerbaren Energien im Wärme- und Kältesektor beinhaltete, nutzen sie die Gunst der Stunde, in dem Wissen, dass die Geräte der Marktführer nicht den Fördervorgaben des Bundes entsprachen. Diese Lücke wurde von Multicross gefüllt, indem die vorhandene Technik weiterentwickelt wurde um sie maximal effizient zu machen. Obwohl Multicross nur einen geringen Marktanteil hält, gehören zahlreiche große Unternehmen zu ihren Kunden, erläuterte Reimann. „Die Marktführer haben nicht die Flexibilität, um auf besondere Anforderungen der Kunden eingehen zu können. Diese Nische füllt Multicross.“ Damit bedient das Unternehmen neben dem deutschen mittlerweile auch den europäischen Markt – und zwar vollständig aus einer Hand, denn neben den eigentlichen Produkten wird auch die Software zur Steuerung von Multicross entwickelt.
Barbara Hendricks zeigte sich beeindruckt von den Erfolgen, die Multicross in seiner erst kurzen Geschichte erzielt hat. So sei in den acht Jahren seit Firmengründung durch Produkte des Unternehmens bereits 82.000 Tonnen Co² eingespart worden. „Multicross beweist, dass aus einer guten Idee und einem guten Geschäftssinn großes entstehen kann. Zur Wärmeerzeugung und Kühlung wird in Deutschland ein immenser Energieverbrauch aufgewandt. Die Wärmerückgewinnungstechnik ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz des Klimas“, so Hendricks. Gemeinsam mit den Geschäftsführern diskutierte sie neben den Entwicklungsperspektiven des Marktes auch darüber, wie Förderprogramme ausgestaltet sein könnten um für noch mehr Unternehmen interessant zu sein und somit noch mehr CO2 einsparen zu können.