Bürgermeister weigert sich, Angestellt zu schützen!

Wie wir diversen Medienberichten und eigenen Recherchen entnehmen konnten, weigert sich Bürgermeister Ferdi Böhmer, den Angestellten der Verwaltung Heimarbeit zu gewähren, wo sie eindeutig möglich ist. Das Argument, dass die Angestellten am Arbeitsplatz besser vor einer Infektion geschützt sind, halten wir für vorgeschoben und ist nicht stimmig.
Wie sollen Bürgerinnen und Bürger Vertrauen in den bei der letzten Wahl mit knappen Ergebnis gewählten Bürgermeister bekommen, wenn er so mit den eigenen Angestellten umgeht?
Auch im Gemeinderat zeigt sich seit Amtsantritt das Bild eines Verwaltungschefs, der ein Jahr nach endgültigem Erreichen der Pandemie in unserer Gemeinde die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und darauf hofft, dass dieser Zug an ihm vorüberzieht. Die Digitalisierung der Verwaltung ist dringend notwendig und wurde von uns bereits im Wahlprogramm zur letzten Wahl thematisiert. Wir wollen endlich eine modern aufgestellte Verwaltung und keine alten Rechenschieber in den Amtsstuben. Wir verstehen nicht, wie von Bürgerinnen und Bürgern erwartet wird, sich einzuschränken, der Chef der Verwaltung sich selber dazu allerdings nicht in der Lage sieht.
Wenn von der sogenannten Opposition erwartet wird, sich zu digitalisieren, stellen wir nur den gleichen Anspruch an unseren Bürgermeister.
Deshalb hat die SPD-Fraktion heute einen Eilantrag eingebracht, das genaue Zitat der Beschlussvorlage lautet:
„Den Bediensteten der Gemeindeverwaltung Kranenburg sind unverzüglich – auch zur Sicherung des Infektionsschutzes im Rahmen der bestehenden Corona-Pandemie – Homeoffice-Möglichkeiten anzubieten. Die dafür erforderlichen technischen Voraussetzungen sind sofort anzugehen und umzusetzen. Erforderliche Haushaltsmittel sind bereit zu stellen.“
Dieser Antrag wurde von einer Mehrheit des Haupt- und Finanzauschusses abgelehnt.