Die SPD-Kreistagsfraktion Kleve fordert jetzt in einem Antrag an den Kreistag Kleve, dass der Kreis Kleve sich um die Auszeichnung „Fußgänger- und fahrradfreundlicher Kreis“ bewerben soll. „Dafür muss der Kreis Kleve sich zunächst um die Mitgliedschaft in die AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.) bewerben“, weiß der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Kleve, Jürgen Franken. „Das Ziel der SPD ist mit diesem Prädikat eine zukunftsfähige, ökologisch sinnvolle und verträgliche Mobilität für die Menschen im Kreis Kleve zu unterstützen“.
„Die Mitgliedschaft in die AGFS ist Voraussetzung für die Auszeichnung „Fußgänger- und fahrradfreundlicher Kreis Kleve“ und an bestimmte Voraussetzungen geknüpft“, so Jörg Vopersal, Sprecher der SPD im Fachausschuss für Mobilität des Kreises Kleve. Insgesamt wird von den Mitgliedern ein Engagement zur Förderung der Nahmobilität erwartet. U.a. ist ein Nahmobilitätskonzept zu erstellen. Sind alle Kriterien hinreichend erfüllt, würde der Kreis Kleve mit dem Prädikat „nahmobilitätsfreundlich“ als „Fußgänger- und Fahrradfreundlicher Kreis Kleve“ ausgezeichnet und kann in die AGFS aufgenommen werden. Mitglied im AGFS sind bereits die Städte Kleve und Rees, sowie unser Nachbarkreis Viersen. Der Kreis Kleve könnte hier wichtige Akzente für die notwendige Mobilitätswende und den Radtourismus setzen.“
„Bereits vor gut 12 Jahren forderte die SPD-Kreistagsfraktion Kleve mit Antrag vom 23.4.2009 die Einrichtung einer Projektgruppe „Fahrradfreundlicher Kreis Kleve“. Damals wurde der Antrag in die Gremien der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve verwiesen, die die Einrichtung einer Projektgruppe und damit den Antrag auf Mitgliedschaft im AGFS abgelehnt hatte“, erinnert sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Thorsten Rupp. „Damals hätten wir das als Kreis schon machen sollen, heute ist es mindestens genauso sinnvoll und richtig“.
Außerdem fordert die SPD-Kreistagsfraktion Kleve, dass der Kreis Kleve auch Mitglied im ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.) wird und den ADFC bei Themen der Nahmobilität beratend in den Fachausschuss einlädt.
„Der ADFC setzt sich für die konsequente Förderung des Fahrradverkehrs ein. Dabei arbeitet der ADFC mit allen Vereinen, Organisationen und Institutionen zusammen, die sich für mehr Radverkehr und für mehr Sicherheit und Umweltschutz im Verkehr einsetzen. Der ADFC ist parteipolitisch neutral, setzt sich für eine ökologisch vernünftige Verkehrsmittelwahl ein. Eine Mitgliedschaft des Kreises Kleve im ADFC ist somit die sinnvolle und konsequente Ergänzung zur Mitgliedschaft in die AGFS“, findet Sigrid Eicker, SPD-Kreistagsmitglied aus Geldern.
Der aktuelle Antrag der SPD-Kreistagsfraktion geht zurück auf den SPD-Kreisparteitag, der sich Ende August 2021 in Kevelaer ausschließlich mit dem Thema „Mobilität“ beschäftigt hat und dazu zwei Beschlüsse gefasst hat.
Den Antrag im Wortlaut gibt es hier: https://www.spd-kreistagsfraktion-kleve.de/dl/Antrag_AGFS_und_ADFC.pdf